1834 - Der Flug der TRONTTER by Robert Feldhoff

1834 - Der Flug der TRONTTER by Robert Feldhoff

Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Tolkander, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1996-10-17T01:00:00+00:00


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Das Zentriff-System lag in der Northside von Plantagoo, es war vom Planeten Galorn 8400 Lichtjahre entfernt.

In Foremons Augen stellte es für Rhodan und Bull ein logisches Ziel dar. Zum einen konnten sie sich hier ein Raumschiff besorgen - denn sie besaßen, ja keines! -, zum anderen bot sich das System aufgrund der geringen Entfernung zu Galorn an.

Foremon ging bewußt davon aus, daß Rhodan und Bull es eilig hatten. Hinweise auf diesen Umstand gab es zwar nur wenige; er hatte jedoch keine andere Wahl, als mit gewissen Annahmen zu arbeiten.

Die Orter identifizierten sieben Planeten. Ein einziger kreiste in der Ökosphäre, also in jenem Abstand zur Sonne, welcher die Entstehung von Leben durchschnittlich begünstigte. Es handelte sich um den Planeten Nummer fünf, genannt Zentrifaal-Zentrum.

Foremon gewann einen Eindruck von äußerster Unordnung. Galornenschiffe operierten keine im System, auch nicht in der näheren Umgebung, soweit die Orter der PEGOOM das festzustellen vermochten.

Dafür lokalisierte er mehrere hundert pyramidenförmige Schiffe, die der Bordcomputer den Zentrifaal zuordnete.

Alle diese Einheiten besaßen eine viereckige Bodenplatte und liefen nach oben spitz zu. Die größten Raumer kamen auf Kantenlängen bis zu 1200 Metern, wobei sich die gängigsten Typen jedoch auf 450 oder 780 Meter Länge beschränkten.

Foremon wußte eines genau: Keines dieser Schiffe stellte für ihn die geringste Gefahr dar, obwohl die Taster sie als „schwer bewaffnet" auswiesen. Die Defensivschirme der PEGOOM waren von keiner Waffe, die die übrigen Völker Plantagoos entwickelt hatten, in irgendeiner Form zu überwinden.

Er durfte also im Gefühl absoluter Sicherheit operieren. Zumal die Formation der kleinen Flotte nicht auf Angriffslust hinwies, sondern im Gegenteil, sie gruppierte sich in einer dichten schützenden Wolke um den fünften Planeten.

Foremon hatte es nicht anders erwartet. Tausend Jähre lang waren die Galornen in Plantagoo nicht offen in Erscheinung getreten - und nun mit einem solchen Paukenschlag. Das Shifting hatte im ganzen System jedes Lebewesen seiner aggressiven Komponente beraubt, ganz zu schweigen von der Halbierung der Lebenszeit.

Die Zustände im Zentriff-System konnten gar nicht normal oder in Ordnung sein. Dort unten herrschte vermutlich tiefste Depression.

Mit langsamer Fahrt ließ Foremon die PEGOOM ins System driften. Er unternahm einen kurzen Hyperraumsprung, bis kurz vor die sechste Planetenbahn.

Und nun hatten sie ihn bemerkt!

In die Flottenformation zog helle Aufregung ein, Schiffe stießen beinahe zusammen, manche unternahmen Ausbruchsversuche, andere zogen den Radius ihrer Kreisbahn plötzlich enger.

Tausende von Funksprüchen geisterten durch das Zentriff-System. Einige hörte sich Foremon an. Was er vernahm, das waren in erster Linie Sätze voller Panik und gestammelte Worte ohne Sinn.

Die Zentrifaal empfanden ein namenloses Entsetzen. Er schämte sich, ohne Absicht eine solche Bestürzung hervorzurufen.

„Raumschiff PEGOOM an Zentrifaal-Zentrum!" rief er über Funk, mit der höchsten möglichen NormalfunkSendeleistung. „Hier spricht Foremon. Ich bin nicht hier, um den Zentrifaal weiteren Schaden zuzufügen. Ich bin mit einem reinen Erkundungsauftrag an diesen Ort gereist."

Die Pyramidenschiffe vollführten immer noch Ausweichmanöver und andere Dummheiten, die - hätte wirklich ein erneutes Shifting angestanden ohne jeden Sinn geblieben wären.

Lediglich ein Verband von sechzig Pyramidenschiffen warf sich der PEGOOM entgegen. Foremon nahm das mit widerwilliger Hochachtung zur Kenntnis.

Die Zentrifaal drüben wußten ganz genau, daß sie keine Chance hatten, daß ihr Schicksal von seinem Wohlwollen abhing.



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